Falten­be­handlung

Eine glatte, falten­freie Haut steht für ein jugend­liches Aussehen und Attrak­ti­vität. Die Gesichts­mus­ku­latur ist fest mit der Haut verbunden. Werden diese Muskeln angespannt, entstehen Falten. Mimische Falten treten besonders markant im Bereich der Stirn, der Nasen­wurzel oder der Augen auf. Mit den Jahren bleiben diese Falten auch im entspannten Zustand sichtbar, was zu einem müden, zornigen oder traurigen Gesichts­aus­druck führt und von vielen Menschen als störend empfunden wird.

Hautfalten sind ein physio­lo­gi­scher Begleit­prozess des Alterns. Die Falten­bildung wird zusätzlich genetisch oder durch eine ungesunde Lebens­weise unter­stützt. Falten können je nach Ausmaß mit Hilfe von Botox, Hyaluron­säure, Mikro­der­ma­brasion, verschie­denen Laser­ver­fahren oder Peelings behandelt werden.

Welche Falten gibt es?

Gravi­ta­ti­ons­falten

Gravi­ta­ti­ons­falten entstehen durch die Schwer­kraft und Erschlaffung von Haut- und Unter­haut­gewebe. Zu diesen gehören:

Mario­net­ten­falten

Diese verlaufen schräg von den Mundwinkeln nach unten zum Übergang zwischen Kinn. Sie verleihen dem Gesicht einen traurigen Ausdruck.

Nasola­bi­al­falten

Diese befinden sich zwischen den Nasen­flügeln und dem Mundwinkel; zwischen Nase und Oberlippe.

Mimik­falten

Diese entstehen schon sehr früh durch eine Überak­ti­vität der Gesichts­muskeln, zu diesen zählt man:

Krähenfüße

Lachfalten seitlich der Augen bilden sich bei einer Überak­ti­vität der Augen­ring­muskeln häufig bereits im jungen Alter.

Zornes­falten

Diese entstehen beim Zusam­men­kneifen der Stirn­partie zwischen den Augen­brauen durch unbewusst strenge Mimik.

Stirn­falten

Stirn­falten entstehen durch das Anheben der Augenbrauen.

Mundfalten

Diese verlaufen an den Lippen und strah­len­förmig um den Mund herum und sind häufiger bei Rauchern vorzufinden.

Kinnfalten

Entstehen im Schlaf durch Druck auf die Haut.

Nasen­falten

Verlaufen zwischen Nasen­rücken und Nasen­wurzel, entstehen beim Lachen und Grinsen.

Botoli­num­toxin A

Botoli­num­toxin A (auch Botox, Vistabel, Bocouture oder Azzalure) ist das bekann­teste Arznei­mittel gegen Falten. Seit über 20 Jahren wird der aus Bakterien gewonnene Wirkstoff in der ästhe­ti­schen Medizin angewendet.

Ziel einer Botox­be­handlung ist die Vermin­derung der Muskel­an­spannung und das Glätten der bereits vorhan­denden mimischen Falten. Darüber hinaus wird der Entstehung neuer Falten wirksam vorge­beugt. Ihr Gesichts­aus­druck wird wieder wacher, freund­licher und jugend­licher. Andere Nerven­funk­tionen, wie das Fühlen oder Tasten, werden nicht beeinträchtigt.

Die Botox­lösung wird mit einer sehr dünnen Nadel injiziert — außer einem leichten Pieksen ist kaum etwas zu spüren. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten. Die Wirkung setzt nach drei bis sieben Tagen ein und hält circa vier bis sechs Monate an; nach mehrma­liger Appli­kation circa sechs bis neun Monate.

Kompli­ka­tionen sind äußerst selten. An den Einstich­stellen kann es vorüber­gehend zu kleinen Blutergüssen oder minimalen Rötungen kommen. Nach der Behandlung können Sie Ihre normalen Aktivi­täten sofort wieder aufnehmen. Während des ersten Drittels einer Schwan­ger­schaft, bei Blutungs­neigung oder neuro­lo­gi­schen Lähmungs­er­kran­kungen ist eine Behandlung mit Botox nicht geeignet.

    Anwen­dungs­be­reiche

    • Zornes­falten
    • Stirn­falten
    • Krähenfüße
    • Hängende Mundwinkel
    • Falten an Hals und Dekolleté
    • Übermä­ßiges Schwitzen

    Füllma­te­rialien (Filler)

    Für Gravi­ta­ti­ons­falten (wie zum Beispiel Nasola­bi­al­falten) setzen wir sogenannte Filler — Füllma­te­rialien zur Unter­spritzung von Falten und Narben — ein. Bei den Unter­sprit­zungs­ma­te­rialien unter­scheidet man zwischen abbau­baren und dauer­haften Substanzen. All diese Substanzen müssen gut verträglich sein und dürfen keine Allergien verur­sachen. Sie sollen möglichst dauer­hafte und repro­du­zierbare Ergeb­nisse bieten, am Ort der Implan­tation verbleiben und biokom­pa­tibel, das heißt für den Organismus nicht als Fremd­körper erkennbar sein.

    Abbaubare Unter­sprit­zungs­ma­te­rialien sind zum Beispiel Hyaluron­säure, Kollagen oder Calcium-Hydro­xyl­a­patit. Je nach Substanz, Tiefe der Falten und Menge der Injektion hält der Effekt nach einer Behandlung sechs bis 24 Monate an.

    Hyaluron­säure ist in jedem mensch­lichen Organismus vorhanden und wird für die Unter­sprit­zungen hochge­r­einigt im Labor herge­stellt. Je nach Inten­sität der Verbindung der einzelnen Hyaluron­säu­re­mo­leküle gibt es Materialien mit höherer Dichte für ausge­prägte Falten und gerin­gerer Dichte für feinere Falten. Die Materialien sind chemisch identisch mit der körper­ei­genen Hyaluron­säure; es sind keine Allergien zu erwarten.

    Calci­um­hy­dro­xyl­a­patit (RADIESSE®) ist für die Unter­spritzung mittel­tiefer bis tiefer Falten geeignet. Das einge­brachte Gerüst aus Calci­um­hy­dro­xyl­a­patit sorgt für die Bildung neuer, körper­ei­gener Binde­ge­webs­sub­stanz, sodass die Ergeb­nisse sehr lange anhalten.

    Anwen­dungs­be­reiche

    • Nicht­mi­mische Gravitationsfalten
    • Nasola­bi­al­falten (Falten zwischen Nase und Mundwinkel)
    • Volumen­aufbau von Wangen und Lippen

      Behandlung & Kosten

      Eigen­schaftBeschreibung
      MethodeBotoli­num­toxin A (Botox), Hyaluron­säure oder RADIESSE®
      Dauer15–30 Minuten
      Wieder­holungkeine
      AnästhesieLokal­an­äs­thesie bei Bedarf
      Kostenab 150 EUR
      Vorbeh.keine
      Nachbeh.keine
      Sozial aktivsofort
      Arbeits­fähigsofort
      Sportnach 24h
      Ergebnis3–8 Monate

      Preise nach GOL